Mit großem Bedauern hatte der Förderverein zur Kenntnis genommen, dass die Stadtbücherei Wedel ab 1. September 2014 die Öffnungszeiten verkürzen muss, weil ausscheidende Mitarbeiterinnen nicht oder nicht rechtzeitig ersetzt werden könnten. Montag und Mittwoch musste nun ganz geschlossen bleiben.
Der Förderverein sieht die Bücherei als wichtigsten allgemein informierenden und kulturellen Anziehungspunkt für Wedel an. Über die Ausleihe hinaus gibt es dort neben vielseitigen Informationsmöglichkeiten kompetente Beratung, zahlreiche Gelegenheiten zu Kontakten, Gedankenaustausch und zum Arbeiten.
Der Verein hat daher -innerhalb von drei Wochen in den Ferien- nahezu 1.200 Wedeler befragt und die Ergebnisse am 21. August an Bürgermeister Niels Schmidt übergeben:
Über 200 der Unterschreibenden haben ihre Meinungsbekundung noch mit kritischen Kommentaren ergänzt. Dabei haben sich einige Kernaussagen herausgestellt, die wie folgt zusammengefasst werden können:
Das Anschreiben an Bürgermeister Schmidt können Sie hier herunterladen.
Am 18. Dezember 2014 "demontierte" der Wedeler Rat das "Damoklesschwert" wieder, welches mehr als ein Jahr über der Bücherei geschwebt hatte:
Es wurde beschlossen, die schulbibliothekarische Arbeit "nur" auf 0,375 Stellen zu kürzen. Damit wird ein großer Teil der wichtigen Arbeiten an den Schulen mit teils "schwierigem" Klientel weiter möglich sein. Auch das Personal in der StaBü selbst wurde -vorerst- auf den nahezu alten Stand gebracht. Dadurch werden Leser ab 2015 wieder an fünf Tagen pro Woche offene Türen am Rosengarten 6 vorfinden.
Antje Alpers, Vorsitzende des Fördervereins, zeigte sich nach der Sitzung erleichtert. So haben die vielen Stunden, welche die Mitstreiter des Vereins in Gesprächen mit Kunden verbrachten, ein gutes Ergebnis gefunden:
Wir freuen uns, dass wir durch unsere Aktion dazu beigetragen haben, die Gesamtöffnungszeit wiederherzustellen.